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Der ultimative Messerschärfer Test (mit einigen Überraschungen)

messerschaerfer-test-vergleich

In diesem Test habe ich insgesamt 10 teils unterschiedliche Arten von Messerschärfern ausführlich getestet, analysiert und unter die Lupe genommen. Was dabei herausgekommen ist, welche Messerschärfer besonders empfehlenswert sind und welche nicht, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Jedes Messer wird bei Verwendung irgendwann einmal stumpf und muss geschärft werden. Messerschärfer sind neben Wetzstählendie ich hier getestet habe – eine schnelle und einfache Möglichkeit um Küchenmesser zu schärfen. Auf dem Markt gibt es jedoch eine Vielzahl an Messerschärfern, von denen jeder Hersteller seinen Messerschärfer als den besten anpreist. 

Allerdings sind die wenigsten Messerschärfer empfehlenswert und viele können und werden Messer sogar beschädigen.

Ich habe auf meiner Webseite bereits verschiedene Messerschärfer getestet, allerdings habe ich die Messerschärfer nie wirklich miteinander verglichen – bis heute.

Zusätzlich habe ich weitere unterschiedliche Messerschärfer gekauft und mir die Mühe gemacht, alle Messerschärfer so objektiv wie möglich miteinander zu vergleichen und die Schärfergebnisse analysiert. Was dabei herausgekommen ist und welche Ergebnisse besonders überraschend waren, erfahren Sie in diesem Test.

Auf einen Blick

vergleich-messerschaerfer-test-infografik

Die obige Grafik zeigt die von mir gemessenen Schärfe der jeweiligen Messerschärfer nach dem ersten Schärfen (schwarz), den Schärfeverlust nach dem Abstumpfen auf dem Schneidebrett (grau) und das geschärfte Messer, nachdem das Messer vollkommen stumpf war (blau).

Vereinfacht gesagt:

  • Je niedriger ein Balken, desto besser bzw. desto schärfer das Messer
  • Je höher der Balken, desto stumpfer das Messer

Eine kurze Zusammenfassung für alle, die sich nicht den ganzen Test durchlesen möchten:

  • Der Work Sharp Knife & Tool Sharpener (Ken Onion Edition) ist mittlerweile nur noch der zweitteuerste Messerschärfer in diesem Test, dafür liefert er mit Abstand die besten Ergebnisse & ist am vielseitigsten. Er eignet sich am besten für Hobbyhandwerker, die unterschiedliche Messer & Werkzeuge besitzen und ist schnell & einfach zu bedienen. Der Ken Onion Messerschärfer ist u.a. bei Amazon* erhältlich.
  • Der Zwilling V-Edge ist vermutlich derzeit der beste manuelle Durchziehmesserschärfer für Küchenmesser. Er erzeugt eine sehr gute Schärfe und ist kinderleicht zu bedienen. Der normale Lieferumgang ist für die meisten Küchenmesser vollkommen ausreichend, für hochwertige Messer & japanische Messer, lohnen sich die separat erhältlichen feinen Keramikstäbe, die derzeit nur im Zwilling Shop* erhältlich sind. Der Zwilling V-Edge kostet bei Amazon* meistens um die 50-60 Euro.
  • Der Fiskars Roll Sharp @Amazon* ist insgesamt ein guter & günstiger Messerschärfer für wenig Geld. Wer keine teuren Messer besitzt und nicht viel für einen Messerschärfer ausgeben möchte, dann ist der Roll Sharp meiner Meinung nach die beste Wahl.
  • Die Tormek T-1 (im Tormek Shop*) gefällt mir persönlich mittlerweile am besten (noch vor dem Ken Onion). Die Schärfe ist sehr gut (und völlig ausreichend für den Alltag), dafür schleift sie die Messer (von den komplexeren Geräten) mit Abstand am schnellsten (in weniger als 5min). Auch wenn sich die T-1 als Investition zum Schärfen & Schleifen von Küchenmessern lohnt, ist sie aufgrund des hohen Preises nicht für jeden erschwinglich.
  • Der Work Sharp Precision Adjust @Amazon* ist der beste Preis-Leistungs-Messerschärfer. Für unter 100 Euro bekommt man derzeit keinen vielseitigeren Messerschärfer, der sehr gute & konstante Ergebnisse liefert. Er ist vor allem für Schleif-Anfänger geeignet, die mehrere unterschiedliche Messerarten besitzen und ohne viel Aufwand konstante Ergebnisse erzielen möchten.

Folgende Messerschärfer habe ich getestet (alphabetische Reihenfolge)

  • Bavarian Edge
  • DMT Simple Sharp
  • Fiskars Roll Sharp
  • Graef CC 120
  • Horl Rollschleifer 2 (Nussbaum)
  • Longzon
  • Tefal Ice Force
  • Tormek T-1
  • Work Sharp Precision Adjust
  • Work Sharp (elektrischer) Messerschärfer (Ken Onion Edition)
  • Zwilling V-Edge

So habe ich getestet:

abstumpfen

Ich habe die Messerschärfer folgendermaßen getestet:

  • Frisch geschliffenes rasierscharfes Küchenmesser leicht abgestumpft (10 Mal mit einem 100g Gewicht über den Schleifstein gezogen)
  • Schärfe des abgestumpften Messers gemessen
  • Messer mit dem jeweiligen Messerschärfer geschärft
  • Schärfe der geschärften Messer gemessen
  • Schliffbild unter dem Mikroskop analysiert
  • Das Messer mit einem 2kg Gewicht 20x über ein Schneidebrett gezogen (um zu sehen wie lange die Schärfe hält)
  • Schärfe erneut gemessen
  • Das Messer vollkommen abgestumpft
  • Schärfe gemessen
  • Stumpfes Messer mit dem jeweiligen Messerschärfer geschärft
  • Schärfe gemessen

Kurze Erklärung zur Schärfemessung:

Zum Messen der Schärfe habe ich ein spezielles Schärfemessgerät für Messer verwendet, das folgendermaßen funktioniert:

  • Ein spezieller Faden wird in die Vorrichtung gespannt und vom Messer zertrennt (Bild 1)
  • Eine eingebaute Waage misst den Druck, der zum Zertrennen des Fadens notwendig ist (Bild 2)
  • Die Schärfe und die Gleichmäßigkeit des Schliffs spielen eine entscheidende Rolle
  • Je weniger Druck benötigt wird, desto besser, d.h.:
  • Je niedriger die Zahl, desto schärfer das Messer
  • Je höher der gemessene Wert, desto stumpfer das Messer
  • Ein Messwert von unter 200 gilt als rasiermesserschärf
  • Die Schärfeskala geht von 0-2000 (Bild 3)

So habe ich bewertet

Ich habe die Messerschärfer in erster Linie nach dem Schärf-Ergebnis bewertet, da es bei Messerschärfern der wichtigste Faktor ist. Danach sind Faktoren wie

  • Preis-Leistung
  • Vielseitigkeit
  • Schliff
  • Zeitaufwand

etc. in die Bewertung eingeflossen.

Zusätzlich habe ich geschaut, für wen die Messerschärfer am besten geeignet sind. D.h. obwohl der Precision Adjust und der Graef CC120 objektiv auf Platz 2 & 3 sein müssten, sind sie für viele Durchschnittsverbraucher nur bedingt geeignet.

Daher kommt es am Ende auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzers an, welcher Messerschärfer in welcher Situation am besten geeignet ist. 

Platz 1: Work Sharp Messerschärfer (Ken Onion Edition) – Der beste Messerschärfer im Test

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Der Work Sharp Ken Onion Edition ist der „Testsieger“ in meinem Test. Er ein elektrischer Messerschärfer und im Grunde ein umkonzipierter Bandschleifer. Er war in meinem Test nicht nur der beste, sondern auch der vielseitigste Messerschärfer, mit dem viele verschiedene Messer & Werkzeuge innerhalb weniger Minuten geschärft & geschliffen werden können.

Mit dem Work Sharp Messerschärfer wurde nicht nur die beste Schärfe erzielt, er erzeugt auch den gleichmäßigsten Schliff und hatte den geringsten Schärfeverlust in meinem Test. Im Lieferumfang sind 5 Schleifbänder enthalten, die sowohl zum Schleifen & Reparieren von sehr stumpfen Messern & Werkzeugen geeignet sind, als auch zum Nachschärfen.

Schärfe

Der Ken Onion Messerschärfer schärft die Messer innerhalb weniger Minuten und erzielt recht gleichmäßige Ergebnisse. Mit der feinen Körnung erreicht man praktisch bereits Rasierschärfe und sie reicht für den Alltag vollkommen aus. Ich erreiche in der Regel einen Bess-Wert von rund 200 (plus-minus 50), wie im linken/ersten Bild zu sehen ist.

Die feinste Körnung (6000er) poliert die Schneide nochmal zusätzlich und bringt das Messer dann auf Rasierschärfe, wie im rechten/zweiten Bild zu sehen ist. Sie ist jedoch eigentlich nicht wirklich notwendig.

Schliff

Wie man bereits am Schliff erkennen kann, kommt der Schliff des Work Sharp Messerschärfers, einem professionellem Schliff am nächsten. Er ist unglaublich gleichmäßig und man erreicht bereits mit der feinen Körnung eine Rasierschärfe. Die Ken Onion Edition hat insgesamt 5 Körnungen, von sehr grob bis sehr fein, hier habe ich jedoch nur die beiden feinen Körnungen abgebildet.

Für wen ist der Ken Onion Messerschärfer am besten geeignet?

Mit der Ken Onion Edition lassen sich viele verschiedene unterschiedliche Messer & Werkzeuge schärfen & schleifen. Daher würde ich ihn am ehesten Hobbyheimwerker empfehlen und alle, die unterschiedliche Messerarten besitzen und diese regelmäßig schärfen oder schleifen müssen.

Zudem kann er auch bereits semiprofessionell genutzt werden, z.B. wenn man Messer für Freunde, Familie & Bekannte schärft.

Der Work Sharp Ken Onion Messerschärfer ist äußerst vielseitig und es können viele verschiedene Messer & Werkzeuge innerhalb weniger Minuten geschliffen werden, wie z.B.:

  • Messer mit einem Schleifwinkel zwischen 15-30°
  • Fast alle Küchenmesser
  • Messer mit Wellenschliff (z.B. Brotmesser)
  • Jagd- & Outdoormesser (Ausnahme: Einige Outdoormesser mit Flachschliff)
  • Scheren
  • Werkzeuge aller Art
  • Äxte, Rasenmähermesser

KriterienBewertung / 10
Von mir erreichte Schärfe9,5
Schliffbild/Feinheit9,5
Verarbeitung/Qualität10
Bedienbarkeit & Einfachheit9
Vielseitigkeit9
Preis-Leistung8
ZeitaufwandMittel (max. 10 Minuten)
Gesamtergebnis9,5 / 10
Günstig erhältlich beiAmazon*

Vorteile

  • Sehr gute Schärfe
  • Schnelles Schärfen
  • Kann zum Reparieren, Schleifen & Nachschärfen verwendet werden
  • Einstellbare Geschwindigkeit, um Hitzeentwicklung zu minimieren
  • Sehr vielseitig (geeignet Küchenmesser, Outdoormesser, Werkzeuge uvm.
  • Sehr gut für Hobbyhandwerker geeignet
  • Aufgrund der Vielseitigkeit und trotz des hohen Preises sehr gute Preis-Leistung

Nachteile

  • Nicht ganz preiswert
  • Griff kann beschädigt werden
  • Nicht optimal für viele harte japanische Messerstähle -> schnellerer Verschleiß der Bänder

Fazit

Der Work Sharp Ken Onion Edition mag zwar auf den ersten Blick recht teuer erscheinen, allerdings ist er deutlich besser und vielseitiger, als ähnliche Messerschärfer in dieser Preisklasse. Zudem ist der Messerschärfer ausgesprochen anfängerfreundlich und zeitsparend.

Wer Hobbyheimwerker ist, viele unterschiedliche Messer & Werkzeuge besitzt oder wenn das Budget keine Rolle spielt, dann ist der Work Sharp Ken Onion einer der besten und vielseitigsten (elektrischen) Messerschärfer. Der Ken Onion Messerschleifer ist bei Amazon* immer zum Marktpreis erhältlich.

Zwilling V-Edge Messerschärfer – Der beste manuelle Durchzieh-Messerschärfer für Küchenmesser

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Der Zwilling V-Edge Messerschärfer ist ein klassischer manueller Durchzieh-Messerschärfer für Küchenmesser. Er verfügt über 2 einstellbare Winkel – 15° für europäische Messer und 10° für japanische Messer – und funktioniert mit Keramik Schärfstäben. Im Standard Lieferumfang ist eine grobe und eine mittelfeine Körnung enthalten, zusätzlich können feine Schärfstäbe separat gekauft werden.

Er erzeugt eine konstante & sehr gute Schärfe für den Alltagsgebrauch und beschädigt die Klingen vor allem nicht, wie so viele andere manuelle Messerschärfer zum Durchziehen.

Schärfe

Die von mir gemessene Schärfe war mit der Zwilling V-Edge durchweg sehr gut und konstant. Mit der mittelfeinen Körnung erreicht man bereits einen Schärfewert von ca. 250, mit der feinen Körnung erreicht man einen leicht besseren Wert von 220, der bei Edelstahlmessern jedoch kaum einen Unterschied macht.

Lohnt sich der Kauf der feinen Schärfstäbe?

Ob sich der Kauf der feinen Schärfstäbe lohnt, ist abhängig von den verwendeten Messern. Bei herkömmlichen Edelstahlmessern, konnte ich nur eine geringe Verbesserung der Schärfe durch die feinen Keramikstäbe messen.

Bei härteren Stählen konnte ich hingegen spürbare Verbesserung der Schärfe messen und das Messer war danach tatsächlich rasiermesserscharf. D.h. für hochwertige Küchenmesser oder für japanische Messer, ist der Kauf der feinen Schärfstäbe sinnvoll.

Schliff

Der Schliff ist bei allen 3 Körnungen insgesamt sehr gleichmäßig und man erkennt sehr gut den Unterschied der jeweiligen Körnungen, was nicht bei jedem Messerschärfer der Fall ist.

Der Zwilling v-Edge ist für folgende Messer geeignet:
 
  • Praktisch alle Küchenmesser mit einem Schleifwinkel von 15° (Kochmesser, Santoku, Gemüsemesser, Officemesser etc.)
  • Japanische Messer mit einem Winkel von 10° (z.B. Santoku, Gyuto)
  • Sowohl kürzere, als auch längere Messer
  • Damast-, Carbonstahl-, & Edelstahlmesser 

KriterienBewertung / 10
Von mir erreichte Schärfe9
Schliffbild/Feinheit8,5
Verarbeitung/Qualität8
Bedienbarkeit & Einfachheit10
Vielseitigkeit4
Preis-Leistung9,5
ZeitaufwandMittel (max. 10 Minuten)
AnwendungEurop. & Japanische Küchenmesser
Gesamtergebnis (als Durchziehmesserschärfer)9 / 10
Günstig erhältlich beiAmazon*

Vorteile

  • Sehr schnelles & einfaches Schärfen
  • Sehr gute Schärfe
  • Vermutlich (derzeit) der beste manuelle Durchziehmesserschärfer (für Küchenmesser)
  • Schleifwinkel von 10° &  15° einstellbar
  • Keramikstäbe praktisch verschleißfrei

Nachteile

  • Nur 2 Schleifwinkel
  • Verarbeitung des Gehäuses könnte besser sein
  • Nur zum Scharfhalten der Messer geeignet d.h.

Fazit

Der Zwilling V-Edge Messerschärfer gefällt mir von den manuellen Durchzieh-Messerschärfern am besten. Die Ergebnisse waren durchweg gut bis sehr gut und die erreichte Schärfe war ebenfalls ordentlich.

Er ist am besten für Verbraucher geeignet, die nach einem guten & verhältnismäßig günstigen Messerschärfer für Küchenmesser suchen, der die Klinge langfristig nicht beschädigt.

Den Zwilling V-Edge Messerschärfer gibt es immer günstig bei Amazon*.

Für härtere Stähle kann sich der Kauf der separat erhältlichen feinen Schärfstäbe ebenfalls lohnen. Diese gibt es derzeit jedoch nur im Zwilling Online Shop*.

Fiskars-Roll Sharp Messerschärfer – Der beste Messerschärfer für preiswerte Messer

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Der Fiskars Roll Sharp ist ein recht preiswerter Messerschärfer, hat in meinem Test jedoch insgesamt gute Ergebnisse abgeliefert. Die Messer werden mithilfe eines Keramikschleifsteins geschärft und er ist wohl für Küchenmesser, Outdoormesser & Äxte geeignet.

Trotz des relativ günstigen Preises, hat er mich überrascht und insgesamt gute Ergebnisse abgeliefert. Das Schliffbild ist zwar relativ grob, dafür ist die Schärfe konstant und gleichmäßig.

Für hochwertige Messer ist er meiner Meinung nach jedoch nicht empfehlenswert.

Schärfe

Die Schärfe ist insgesamt in Ordnung und besser als erwartet. Selbst nach dem Abstumpfen auf dem Schneidebrett, ist das Testmesser noch immer recht scharf und auch nachdem ich das Testmesser vollkommen abgestumpft habe, wurde das Messer wieder verhältnismäßig scharf.

Beim Roll Sharp ist es jedoch empfehlenswert, die Schneide nach dem Schärfen abzuziehen, um die Schneide von Überbleibseln zu entfernen. Am besten eignet sich beispielsweise Zeitungspapier, Leder (z.B. Innenseite eines Gürtels) oder ein preiswertes Abziehleder.

Schliff

Wie auf dem linken/ersten Bild zu sehen ist, schärft der Roll Sharp nur den untersten Teil der Klinge. Im rechten/zweiten Bild habe ich nochmal reingezoomt und man erkennt insgesamt ein recht gleichmäßiges und mittelgrobes Schliffbild.

KriterienBewertung / 10
Von mir erreichte Schärfe7
Schliffbild/Feinheit7
Verarbeitung/Qualität7,5
Bedienbarkeit & Einfachheit10
Vielseitigkeit4
Zeitaufwandgering (max. 5 min)
Preis-Leistung10
AnwendungFür preiswerte Outdoor-, & Küchenmesser
Sinnvolle ErgänzungNach dem Schärfen mit Abziehleder, Zeitungspapier oder grobem Leder abziehen
Gesamtergebnis8 / 10 (für günstige Messer)
Günstig erhältlich beiAmazon*

Vorteile

  • Preiswerter Messerschärfer
  • Insgesamt gute Ergebnisse
  • Schnelles & einfaches Schärfen

Nachteile

  • Keine einstellbaren Winkel
  • Nicht empfehlenswert für teure Messer

Fazit

Der Fiskars Roll Sharp ist insgesamt in ein guter Messerschärfer für wenig Geld. Er erzeugt eine gute langanhaltende Schärfe und schärft die Messer gut nach. Er ist nicht sonderlich vielseitig und hat seine Schwächen, dennoch ist der beste Budget Messerschärfer in diesem Test und am besten für günstige Messer geeignet.

Für hochwertigere Messer würde ich allerdings den Zwilling V-Edge empfehlen.

Den Fiskars Roll-Sharp gibt es günstig bei Amazon*.

Tefal Ice Force als Alternative zum Fiskars Roll Sharp

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Der Tefal Ice Force Messerschärfer hat ebenfalls ein Keramikrad und zusätzlich noch zwei weitere Schlitze zum Durchziehen. Er war in meinem Test etwas schlechter als der Fiskars Roll Sharp, insgesamt war jedoch sehr ähnlich. Ich würde den Tefal Ice Force Messerschärfer ebenfalls als guten und preiswerten Messerschärfer für günstige Messer empfehlen.

Der Tefal Ice Force kostet bei Amazon um die 20 Euro* und ist etwas teurer als der Roll Sharp.

Tormek T-1 - Sehr gute Schleifmaschine für Küchenmesser

(Die T-1 ist objektiv gesehen logischerweise deutlich besser (und vielseitiger) als der Roll Sharp)

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Mit der Tormek T-1 hat der schwedische Hersteller Tormek eine hochwertige & kompakte Schleifmaschine für Küchenmesser auf den Markt gebracht. Zu Beginn gibt es eine kurze Phase wo sich die Maschine einschleifen muss und eine kleine Lernkurve, sobald man sich jedoch an die T-1 gewöhnt hat, geht das Schleifen wie von alleine.

Mittlerweile ist die T-1 sogar meine Lieblingsschleifmaschine, weil die T-1 sehr schnell & einfach funktioniert und die Ergebnisse sehr gut sind.

Schärfe

Die (gemessene) Schärfe ist von Beginn durchaus gut, allerdings ist sie nicht überragend, für den Durchschnittsverbraucher und für den Alltag ist die Schärfe jedoch mehr als ausreichend.

Nachdem sich die Tormek T-1 dann „eingeschliffen“ hat, verbessert sich die Schärfe nochmal ein wenig, sodass man dann auch ohne Weiteres eine gemessene Rasierschärfe erreicht.

weitere Bild der Schärfe folgen in Kürze

Schliff

Das Schliffbild ist aufgrund der Diamantbeschichtung zunächst ebenfalls recht grob, nachdem man 1-2 Messer geschliffen hat, verfeinert sich das Schliffbild nochmal sichtlich, was widerum zu einer Verbesserung der Schärfe führt.

KriterienBewertung / 10
Von mir erreichte Schärfe8,5
Schliffbild/Feinheit8
Verarbeitung/Qualität10
Bedienbarkeit & Einfachheit9
Vielseitigkeit7
Preis-Leistung8
ZeitaufwandGering (ca. 5 Minuten)
Gesamtergebnis8,5 / 10 (aufgrund des hohen Preises „nur“ 8,5
Erhältlich imTormek Shop

Vorteile

  • Hochwertige Verarbeitung
  • Sehr gute Alltagsschärfe
  • Sehr schnelles & einfaches Schleifen
  • Vielseitig (stufenlos einstellbarer Schleifwinkel von 8-22°)
  • Auch für japanische Messer & Messer mit asymmetrischem & einseitigem Schliff
  • Derzeit beste Schleifmaschine für Küchenmesser

Nachteile

  • Recht teuer
  • Die Kompositscheibe/Abziehrad bringt gefühlt sehr wenig
  • Zum Nachschärfen zwischendurch zusätzlicher Wetzstahl oder Keramik-Schärfstab notwendig, da der Abtrag der T-1 zu hoch wäre

Fazit

Ich bin jemand, der nicht viel Zeit ins Schleifen oder Schärfen investieren möchte, aber dennoch scharfe Messer haben möchte. Die Tormek T-1 mittlerweile mein persönlicher Favorit, weil ich innerhalb 5-10 Minuten mit dem Schleifen inkl. Abziehen fertig bin und man im Grunde keinen Unterschied zur Ken Onion Edition feststellen kann.

Gleichzeitig ist mir bewusst, dass die T-1 relativ teuer ist und für die meisten Durchschnitts-Hobbyköche vermutlich zu teuer ist.

Dennoch ist die Tormek T-1 meiner Meinung nach ihr Geld wert, wenn man hochwertige Messer besitzt und nach einer langfristigen Lösung für seine Küchenmesser sucht.

Wer sich für die Tormek T-1 interessiert, kann sie entweder auf der Tormek Webseite* kaufen bzw. sich informieren, ansonsten habe ich nochmal einen ausführlichen Testbericht zur Tormek T-1 geschrieben.

Work Sharp Precision Adjust – Schärfsystem für Anfänger

(Der Precision Adjust ist objektiv ebenfalls logischerweise deutlich besser (und vielseitiger) als der Roll Sharp)

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Der Work Sharp Precision Adjust ist ein manuelles Schärfsystem für Messer und ähnlich zum Lansky Messerschärfer, der seit Jahren einer der beliebtesten Messerschärfer für Schleifbegeisterte ist. Der Precision Adjust ist jedoch moderner und verfügt jedoch über einige Vorteile gegenüber dem Lansky Messerschärfer, wie z.B. stufenlos einstellbare Schleifwinkel von 15-30° oder Diamantschleifsteinen, mit denen das Schärfen ziemlich schnell geht.

Der Work Precision Adjust hat insgesamt die zweitbesten Schärfergebnisse in diesem Test erzielt – nach der Ken Onion Edition. Allerdings ist er als Schärfsystem nicht für jeden geeignet. Am besten eignet er sich für schleifbegeisterte Anfänger bzw. Einsteiger, die verschiedene Messerarten besitzen und und beispielsweise mit Schleifsteinen keine guten Ergebnisse erzielen bzw. keine Lust haben sich mit Schleifsteinen anzufreunden.

Schärfe

Man erreicht mit dem Keramikstein bereits fast Rasierschärfe, wenn man das Messer zusätzlich mit Abziehleder & Polierpaste abzieht, erreicht man ohne Weiteres Rasierschärfe.

Schliff

Das Schliffbild reicht von grob bis fein und der Schliff ist aufgrund der einfachen Vorrichtung sehr gleichmäßig. Selbst Anfänger und Laien erreichen mit dem Precision Adjust gleichbleibende und konstante Resultate.

Der Work Sharp Precision Adjust ist für folgende Messer geeignet:
 
  • Glatte Klingen mit Schleifwinkel zwischen 15-30°
  • Große & kleine/kurze Küchenmesser
  • Fast alle europäischen Küchenmesser
  • Große & kleine Outdoormesser
  • Damastmesser
  • Messer aus Carbonstahl
  • Japanische Messer

KriterienBewertung / 10
Von mir erreichte Schärfe9
Schliffbild/Feinheit8,5
Verarbeitung/Qualität9
Bedienbarkeit & Einfachheit9,5
Vielseitigkeit8
ZeitaufwandMittel (5-15 min)
Preis-Leistung9,5
AnwendungMesser mit Schleifwinkel von 15-30°
Gesamtergebnis9 / 10
Erhältlich beiAmazon*
Sinnvolle ErgänzungAbziehleder + Polierpaste

Vorteile

  • Bestes Budget Schleifsystem
  • Vielseitig
  • Sowohl für Küchenmesser, als auch Outdoormesser
  • Recht schnelle & ordentliche Schärfe

Nachteile

  • Klemme hat Schwierigkeiten bei ganz dicken oder kleinen Messern
  • Teilweise sehr wackelig

Fazit

Der Work Sharp Precision Adjust Messerschärfer hat zwar einige kleine Schwächen, dafür ist er einer der vielseitigsten und besten Messerschärfer für unter 100 Euro. Er eignet sich besonders für Anfänger & Einsteiger, die viele unterschiedliche Messer besitzen, denen aber die Ken Onion Edition zu teuer ist.

Den Work Sharp Precision Adjust gibt es zum Beispiel bei Amazon* zu kaufen.

Graef CC 120 elektrischer Messerschärfer

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Der Graef CC 120 ist ein elektrischer Messerschleifer von Graef, der Küchenmesser innerhalb von wenigen Minuten schleift bzw. schärft. Er hat insgesamt 3 Phasen (grob, mittel & fein), von denen die ersten beiden gröberen Phasen diamantbeschichtet sind. Die letzte feine Phase besteht aus Keramik und sorgt für den Feinschliff.

Die grobe Phase ist speziell für sehr stumpfe Messer oder wenn ein Messer zum ersten Mal mit dem Graef geschärft wird. Die mittleren und feinen Phasen/Körnungen sind zum Nachschärfen gedacht.

Schärfe

Obwohl der Schliff beim CC 120 recht grob ist, ist er ausgesprochen gleichmäßig. Somit erzielt trotz des groben Schliffs, eine sehr gute und auch langanhaltende Schärfe innerhalb weniger Minuten.

Schliff

Der Schliff ist bei allen 3 Körnungen ziemlich grob und selbst die feine Körnung ist eher mittelgrob. D.h. die Messer werden zwar schnell geschärft, gleichzeitig ist der Abtrag recht hoch, was einen hohen Verschleiß bedeutet.

Phase 1 sollte deshalb nur äußerst selten verwendet werden. Für das Nachschärfen ist Phase 2 & 3 vollkommen ausreichend, um den Verschleiß zu minimieren.

Der Graef CC 120 eignet sich am besten für:

  • Europäische Küchenmesser aus Edelstahl, mit einem 20° Schleifwinkel
  • Messer mit Wellenschliff

Für härtere Stähle (über 60 HRC) ist der Graef eher ungeeignet, weil das Schleifen teilweise deutlich länger dauert und die Diamantbeschichtung schneller verschleißt.

Er kann zwar auch in privaten Haushalten genutzt werden, allerdings ist er meiner Meinung nach am besten für öffentliche Einrichtungen geeignet, die eine Küche haben wie z.B.:

  • Hotels
  • Motels
  • Pensionen
  • Größere WGs
  • Altenheime mit Küche

KriterienBewertung / 10
Von mir erreichte Schärfe8
Schliffbild/Feinheit7
Verarbeitung/Qualität9
Bedienbarkeit & Einfachheit9,5
Vielseitigkeit2
ZeitaufwandGering (5 min max.)
Preis-Leistung8
AnwendungEurop. Edelstahlküchenmesser mit 20° Winkel
Gesamtergebnis8,5 / 10
Erhältlich beiAmazon*

Fazit

Der Graef Messerschärfer ist insgesamt ein sehr guter und anfängerfreundlicher Messerschärfer, mit dem selbst unerfahrene Nutzer nicht viel falsch machen können. Die erreichbare Schärfe ist mehr als ausreichend für den Alltag und bis auf den hohen Abtrag und den verhältnismäßig groben Schliff, konnte ich keine weiteren Nachteile feststellen.

Der Graef Messerschärfer ist am besten für europäische Edelstahlküchenmesser geeignet und sollte nicht für härtere Stähle oder japanische Messer benutzt werden. Er ist am besten für öffentliche Einrichtungen mit Küche geeignet und ggf. auch für größere Familien & WG’s.

Wer sich für den Graef CC 120 interessiert, kann ihn z.B. bei Amazon kaufen*.

Horl Rollschleifer

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Der Horl Rollschleifer erlangte seine Bekanntheit vor allem durch die Fernsehsendung „Das Ding des Jahres“ und ist seitdem einer der beliebtesten Messerschärfer Deutschlands. Er setzt sich vor allem durch sein innovatives Design und durch seine ausgesprochen hohe Verarbeitungsqualität von anderen Messerschärfern ab.

Der Horl richtet sich vor allem an Anfänger und Laien, denen das Schleifen von Küchenmessern aufgrund der vorgegebenen Winkel so einfach wie möglich gemacht werden soll.

Der Rollschleifer besticht in erster Linie durch sein Aussehen, das innovative Design und durch die hohe Verarbeitungsqualität. Als Messerschärfer ist er jedoch nicht sehr überzeugend.

Schärfe

Die erreicht Schärfe ist insgesamt in Ordnung und OK für den Alltag. Von allen getesteten Messerschärfern war die Schärfe beim Horl am ungleichmäßigsten und hat am meisten geschwankt. Zusätzlich braucht man teilweise ewig, um eine gute Schärfe hinzubekommen, vor allem wenn das Messer vorher stumpf war.

D.h. im Klartext: Man benötigt relativ lange, für eine mittelmäßige Schärfe und einen sehr ungleichmäßigen Schliff.

Für über 100 Euro hätte ich jedoch etwas mehr Schärfe erwartet.

Schliff

Der Schliff der (groben) Diamantseite ist insgesamt recht grob, was jedoch nicht weiter schlimm ist. Die feinere Keramikkörnung ist bereits deutlich feiner und als mittelfein einzustufen. Allerdings ist das Schliffbild recht uneben, was die größere Schwankungen in der Schärfe verursacht.

Die größten Nachteile beim Horl

  • Viele Wiederholungen nötig
  • Magnetisierung des Messers

Der Horl Rollschleifer benötigt trotz des groben Schliffs der Diamantkörnung, unheimlich viele Wiederholungen, um auf eine brauchbare Schärfe zu kommen. Zusätzlich muss man sich beim Schleifen konzentrieren und die Anzahl der Wiederholungen mitzählen, damit sie auf beiden Seiten gleich sind.

Da können schon mal für ein Messer 400-500 Wiederholungen anfallen. Wenn man das häufiger macht oder mehrere Messer schärfen muss, verliert man schnell die Lust.

Zusätzlich sind die Magnete so stark, dass sie mein Messer magnetisiert haben. Dadurch bleiben Schleifpartikel haften und sind deutlich schwieriger zu entfernen.

Der Horl Rollschleifer eignet sich für

  • Küchenmesser mit 15° & 20° Schleifwinkel
  • Kürzere & längere Küchenmesser
  • Einige Outdoormesser mit 20° Winkel
  • Messer mit Wellenschliff
  • Edelstahl & Carbonstahl
  • Japanische Messer mit 15° Schleifwinkel
  • Ebenfalls für härtere Stähle & echte Damastmesser geeignet, doch je härter der Stahl, desto länger muss man schärfen.

KriterienBewertung / 10
Von mir erreichte Schärfe7
Schliffbild/Feinheit7,5
Verarbeitung/Qualität10
Bedienbarkeit & Einfachheit7,5
Vielseitigkeit5,5
ZeitaufwandMittel – Viel (teilw. 10 min & deutlich mehr)
Preis-Leistung5
AnwendungUnterschiedliche Küchenmesser mit 15° & 20° Winkel
Gesamtergebnis7 / 10
Erhältlich beiidealo*
Sinnvolle ErgänzungAbziehleder + Polierpaste oder die feineren Steine

Fazit

Der Horl Rollschleifer ist als Messerschärfer an sich nicht schlecht. Man erreicht mit der Standardausführung zwar keine Rasierschärfe, allerdings ist die Schärfe für den Hausgebrauch vollkommen ausreichend. Mich stören beim Horl jedoch 2 Sachen: Das nicht ganz stimmige Preis-Leistungsverhältnis und die vielen Wiederholungen.

Da der Horl Rollschleifer in Deutschland produziert wird und ausgesprochen hochwertig verarbeitet ist, kann man sich mit dem relativ hohen Preis einigermaßen anfreunden. Der größte Kritikpunkt ist – zumindest für mich – die hohe Anzahl der Wiederholungen beim Schärfen.

Wenn das Budget keine Rolle spielt und wer gerne etwas Zeit ins Schleifen & Schärfen investiert, dann kann der Horl Rollschleifer eine gute Wahl sein. Außerdem unterstützt man mit dem Kauf ein Familienunternehmen mit Sitz in Deutschland.

Den Horl Rollschleifer gibt es immer recht günstig bei idealo*, wobei ich nicht den Horl Cruise empfehle, auch wenn er etwas günstiger ist.

Wer keine Geduld hat und schnell scharfe Messer haben möchte, dann empfehle ich einen anderen Messerschärfer. Für den Preis und das Geld ist der Work Sharp Ken Onion Messerschärfer die beste Alternative zum Horl Rollschleifer. Ansonsten ist der Zwilling V-Edge oder auch der Sieger Long Life aus meinem Wetzstab Test ebenfalls sehr gut.

DMT Simple Sharp

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Der DMT Simple Sharp ist ein weiterer klassischer Messerschärfer für Küchenmesser. Er ist ähnlich zum Zwilling V-Edge Messerschärfer, besitzt aber diamantbeschichtete Schleifsteine und hat nur einen voreingestellten Schleifwinkel von 15°.

Der Simple Sharp ist definitiv nicht schlecht und ich benutze ihn selbst ab und zu. Nachdem ich ihn unter die Lupe genommen habe, kann ich ihn nur noch bedingt empfehlen.

Dank der Diamantschleifsteine werden nur wenige Züge benötigt, bis das Messer scharf ist. Allerdings konnte ich zu keiner Zeit auch nur annähernd Rasierschärfe erreichen – nicht mit den roten Schleifsteinen und überraschenderweise auch nicht mit den zusätzlich gekauften extra feinen grünen Schleifsteinen.

Schärfe

Die Schärfe ist insgesamt nur mittelmäßig und hier hätte ich, vor allem aufgrund des gleichmäßigen Schliffs, mehr erwartet. Obwohl ich die Schärfe beim Simple Sharp am häufigsten gemessen habe, habe ich immer ähnliche Ergebnisse erzielt.

Lohnt sich der Kauf von weiteren Schleifsteinen für den Simple Sharp?

Ich wollte beim Simple Sharp alle Zweifel beseitigen und habe zusätzlich zwei 3er Sets mit weiteren Körnungen gekauft – grob, fein & extra fein. Mich hat vor allem die Schärfe der extra feinen Schleifplatten interessiert und ob man damit eine Rasierschärfe erreicht.

Das Ergebnis:

Der Schliff war mit der extra feinen Körnung unter dem Mikroskop zwar etwas feiner als mit den feinen Schleifsteinen, in der Praxis konnte ich jedoch keinen großen Vorteil feststellen. Sowohl beim Schneiden, als auch bei der Schärfemessung war kein großer Unterschied spürbar.

Ich habe die Messer auch extra häufig durchgezogen, da neue Diamanten zuerst etwas rau sein können. Trotzdem hat es nichts gebracht, sowohl bei den Edelstahlmessern, als auch beim Carbonstahlmesser.

  • D.h. die extra feine Körnung (grün) macht meiner Meinung nach keinen Sinn und man erzielt mit der feinen Körnung aus dem Lieferumfang + Abziehleder & Polierpaste eine bessere Schärfe.
  • Die gröberen Körnungen können jedoch bei sehr stumpfen oder beschädigten Messern vorteilhaft sein.

Schliff

Der Schliff ist insgesamt sehr gleichmäßig, was mir beim Simple Sharp immer besonders positiv aufgefallen ist. Vor allem hochwertige und harte Messer (60+ HRC) lassen sich mit dem Simple Sharp (aufgrund der Diamanten) schnell und einfach schärfen.

Der größte Nachteil beim Simple Sharp

Eine Messerklinge benötigt beim Simple Sharp eine Mindestlänge von ca. 13-14 cm, da das Messer ansonsten nicht richtig geschärft wird. In der Küche hat man jedoch meistens mindestens ein kürzeres Messer, wie z.B. ein Gemüsemesser.

D.h. man kauft sich einen Messerschärfer, der eine mittelmäßige Schärfe erzielt und kann nicht einmal kurze Messer damit schärfen.

Der Simple Sharp ist am besten geeignet für:

  • Längere Küchenmesser mit 15° Schleifwinkel
  • Härtere Stähle, bei denen das Schärfen ansonsten sehr länge dauern würde
  • Edelstahl, Carbonstahl & echten Damaststahl

Wann sich der Simple Sharp trotzdem lohnen kann

Wer härtere (japanische) Messer mit einem 15° Schleifwinkel besitzt, anstatt eines Gemüsemessers ein Petty besitzt und die Klinge nach dem Schärfen mit einem Abziehleder & Polierpaste abzieht, dann kann der Simple Sharp eine gute Wahl sein.

KriterienBewertung / 10
Von mir erreichte Schärfe6
Schliffbild/Feinheit7 (bzw. 9 den extra feinen Steinen)
Verarbeitung/QualitätGehäuse 6, Schleifsteine 9
Bedienbarkeit & Einfachheit9,5
Vielseitigkeit2
ZeitaufwandGering (5 min max.)
Preis-Leistung6
AnwendungKüchenmesser mit 15° Schleifwinkel
Gesamtergebnis7 / 10
Erhältlich beiAmazon*
Sinnvolle ErgänzungAbziehleder + Polierpaste

Fazit

Der DMT Simple Sharp ist zwar insgesamt nicht schlecht, verglichen mit anderen Messerschärfern wirkt er jedoch etwas altmodisch und undurchdacht. Die Qualität des Gehäuses ist mittelmäßig, die Schärfe ist insgesamt ebenfalls mittelmäßig und es können nur Küchenmesser mit einer gewissen Mindestlänge geschärft werden. In Schulnoten würde ich ihm eine 3- geben und ich kann ihn daher nur bedingt empfehlen.

Wer besonders harte Messer besitzt, mit denen das Schärfen mit anderen Messerschärfern ewig dauern würde, dann kann der Simple Sharp + Abziehleder mit Polierpaste eine gute Wahl sein. Für alle anderen ist der Zwilling V-Edge die bessere Wahl.

Wer sich für den DMT Simple Sharp interessiert, dann kann man den Simple sharp immer günstig bei Amazon* kaufen.

Bei den zusätzlichen Schleifsteinen kann ich derzeit nur die gröberen Körnungen empfehlen.

Longzon Messerschärfer

71EhinXcQoL. AC SL1500

Der Longzon Messerschärfer besitzt 3 Schlitze zum Durchziehen. Einen grobe Körnung aus Hartmetallplatten, eine mittelfeine Körnung aus Diamant und eine feine Körnung aus Keramik. Er ist hauptsächlich für Küchenmesser gedacht, aber man soll damit auch Scheren schärfen können.

Schliff

Der Schliff ist kein richtiger Schliff, sondern hinterlässt einfach nur Spuren des Durchziehens. Obwohl die Hartmetallplatten die Schneide nicht so beschädigt haben wie der Bavarian Edge Messerschärfer, sieht man bereits Anzeichen einer Beschädigung, die bei häufigerem Durchziehen verstärkt werden.

D.h. je häufiger ein Messer durch die Hartmetallplatten gezogen wird, desto größer und tiefer werden die Unebenheiten in der Schneide.

Schärfe

Obwohl die Schärfe zu Beginn recht gut zu sein scheint, kann ich das vollkommen stumpfe Messer mit dem Longzon auf keine gute Schärfe mehr bringen.

Welche Messer können mit dem Longzon geschärft werden?

  • Küchenmesser & Scheren

Für wen ist der Longzon Messerschärfer am besten geeignet?

In Anbetracht ähnlich teurer Alternativen, würde ich andere Messerschärfer wie z.B. den Fiskars Messerschärfer empfehlen.

KriterienBewertung / 10
Von mir erreichte SchärfeZuerst 8, danach 5
Schliffbild/Feinheit6
Verarbeitung/Qualität7
Bedienbarkeit & Einfachheit9
Vielseitigkeit2
ZeitaufwandGering (5 min max.)
Preis-Leistung6
AnwendungKüchenmesser & Scheren
Gesamtergebnis5,5 / 10
Erhältlich beiAmazon*

Fazit

Der Longzon ist zumindest anfangs nicht vollkommen nutzlos, allerdings schwächelt er vor allem bei stumpfen Messern stark. Außerdem ist der „Schutzhandschuh“ den man ebenfalls erhält, vollkommen überflüssig und soll einfach nur „Vorsicht! Scharf“ o.ä. suggerieren.

Zudem wird die Schneide voraussichtlich bei häufigerem Durchziehen beschädigt.

Bavarian Edge Messerschärfer

41jIMDouSkL. AC SL1000 e1646837755724

Der Bavarian Edge Messerschärfer ist ein klassischer manueller Durchzieh-Messerschärfer für Küchenmesser. Das Schärfen funktioniert mit Hartmetallplatten und der Bavarian Edge ist der einzige Messerschärfer in diesem Test, der Hartmetallplatten verwendet.

Schliff

Der Schliff – oder wie man das Resultat des Durchziehens auch nennen soll – ist mit Abstand am schlechtesten von allen getesteten Messerschärfern. Ich konnte keinen Unterschied zwischen der „groben“ und der „feinen“ Seite des Messerschärfers spüren.

Obwohl ich genaustens nach Anleitung vorgegangen und mir sogar ein Video vom Hersteller angeschaut habe, wurde die Schneide bereits nach dem ersten Durchziehen beschädigt. Diese Furchen und Ausbuchtungen, die unter dem Mikroskop zu sehen sind, würden sich bei regelmäßiger Benutzung nur noch verstärken.

Schärfe

Die von mir erreichte Schärfe war ebenfalls am schlechtesten, von allen getesteten Messerschärfern. Teilweise konnte ich überhaupt keine Verbesserung nach dem Schärfen feststellen.

Für wen ist der Bavarian Edge besonders gut geeignet?

Meiner Meinung nach ist der Bavarian Edge für niemanden empfehlenswert.

KriterienBewertung / 10
Von mir erreichte Schärfe4
Schliffbild/Feinheit2
Verarbeitung/Qualität8
Bedienbarkeit & Einfachheit8
Vielseitigkeit2
ZeitaufwandGering (5 min max.)
Preis-Leistung3
AnwendungKüchenmesser
Gesamtergebnis3 / 10 (nicht empfehlenswert)
Erhältlich beiAmazon*

Fazit

Der Bavarian Edge Messerschärfer, ist der einzige Messerschärfer in meinem Test, den ich niemandem empfehlen würde. Die Schneide wird bereits ab dem ersten Durchziehen beschädigt und die von mir erreichte Schärfe hat vermutlich aufgrund der Ausbuchtungen und Furchen in der Klinge stark geschwankt.

D.h. die Schneide gleicht eher einer Säge, sodass das Schneidgut eher zersägt wird, anstatt es zu schneiden. Andere Messerschärfer mit Hartmetallplatten liefern übrigens ähnliche Ergebnisse, weshalb ich Messerschärfer wie z.B. von Vulkanus, AnySharp o.ä. niemandem empfehle.

Zusammenfassung

Erfreulicherweise waren die meisten Messerschärfer in meinem Test nicht schlecht.

  • Der Work Sharp Ken Onion war insgesamt der beste und vielseitigste Messerschärfer, allerdings kostet er bei Amazon auch knapp 200 Euro*. Dennoch lohnt er sich für Hobbyheimwerker, die viele unterschiedliche Messer besitzen.
  • Der Zwilling V-Edge ist als Durchziehmesserschärfer mein Favorit für Küchenmesser. Er liefert gute und schnelle Ergebnisse und ist mit rund 50 Euro bei Amazon* auch nicht zu teuer.
  • Wer keine teuren Messer besitzt, dann empfehle ich den Fiskars Roll-Sharp. Er ist mit rund 20 Euro* nicht teuer und liefert insgesamt gute Ergebnisse.

Messerschärfer mit Hartmetallplatten kann ich hingegen niemandem empfehlen, egal wie die Firma heißt. Hier ist man fast immer mit einem anderen Messerschärfer besser bedient.

Links mit dem * sind Affiliate Links, d.h. ich verdiene bei einem Kauf ggf. eine kleine Provision. Dies hilft mir auf Werbung zu verzichten, unabhängig zu bleiben und weitere Tests zu finanzieren. ♥

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Dominic Groblewski

Seit über 15 Jahren leidenschaftlicher Hobbykoch, Messerliebhaber und der Autor hinter Messer Mojo. Zusätzlich biete ich hochwertige Messer & Zubehör in meinem Online Shop an.

40 Gedanken zu „Der ultimative Messerschärfer Test (mit einigen Überraschungen)“

  1. Hallo,
    bin durch Zufall auf Ihre Seite gekommen, bin selbst schon 40 Jahre Hobbykoch und Küchenmesser Sammler und Benutzer. Ich finde die Beschreibungen und Erklärungen in ihren Berichtungen wirklich sehr gut und ausführlich. Ich schreibe sonst keine Kommentare Sie sind wirklich der Erste weil ich glaube Sie machen es mit Leidenschaft.
    Wenn ich falsch liege, wünsche ich Ihnen trotzdem weiterhin gute Beschreibungen und eine gute Zeit.
    Gruss
    M.K.

    Antworten
    • Hi Leo,
      vielen Dank für dein Feedback.
      Ich habe hier einen alten Vulkanus Classic Messerschärfer, der jedoch so ähnlich funktioniert wie die neueren. (Den habe ich jedoch nicht in den Test aufgenommen, weil der recht alt war und die neueren vielleicht besser sind)
      Den Classic kann ich nicht empfehlen, da er die Klinge beschädigt und Ausbuchtungen i nder Schneide erzeugt. Das ist standardmäßig bei Messerschärfern mit Hartmetallplatten und von denen würde ich eher Abstand nehmen, wenn dir deine Messer lieb sind. Der Bavaria Edge hat ebenfalls Hartmetallplatten und du siehst ja, auf welchem Platz er bei mir gelandet ist.

      Den Spyderco habe ich tatsächlich noch nicht getestet, allerdings soll er ganz gut sein und ich habe bisher nichts Schlechtes über ihn gelesen.

      Ich werde vermutlich den Spyderco und den Vulkanus G2 + weitere Messerschärfer irgendwann einmal testen, allerdings ist es halt auch immer eine Kostenfrage, da ich die alle selbst kaufe.

      Gruß
      Dominic

      Antworten
      • Hi Dominic,

        vielen Dank für deine Antwort! Dann werde ich mal gucken, ob der Zwilling V-Edge oder der Sharpmaker zum Black Friday günstig zu haben sind. Dann bleiben meine neuen Wüsthof Classic Ikon Messer hoffentlich eine ganze Weile scharf.

        Grüße, Leo

        Antworten
  2. Voraus, danke für diesen schönen und informativen Artikel!

    Ich koche zu Hause leidenschaftlich alle 2,3 Tage und habe den Zwilling Vier Sterne Messerblock in Gebrauch. Nun sind meine Messer ca ein dreiviertel Jahr alt und zeigen die ersten Ermüdungserscheinungen. Nun bin ich auf der Suche nach der besten Methode meine Messer nachhaltig scharf zu halten.

    Ist es ihrer Meinung nach für einen solchen „Hobby gebrauch“ ausreichend sich auf einen Messerschärfer wie den Zwilling V – Edge zu verlassen ?
    Haben sie Erfahrungen mit dem „Graef Diamant-Handmesserschärfer PRONTO“ ? Da der von Zwilling ja schon recht groß ist.
    Oder ist es ihrer Meinung nach sinnvoller sich gleich zu Beginn in das Thema schleifen / schärfen per Wasserschleifstein näher zu bringen?

    Mit freundlichen Grüßen 🙂

    Antworten
    • Hi Marcel,
      vermutlich ist in deiner Situation (ich duze dich einfach mal) der Zwilling V-Edge, ein Wetzstahl oder ein Keramik-Wetzstahl am meisten Sinn machen.

      Laut Zwilling hat die Vier Sterne Serie einen Schleifwinkel von 15°, d.h. der V-Edge würde vom Schleifwinkel her passen. (Allerdings habe ich festgestellt, dass der Schleifwinkel bei Zwilling Messern auch mal größer sein kann und nicht mit den Angaben übereinstimmt.)
      Den Graef Pronto habe ich bisher nicht in der Hand gehabt, allerdings sieht er vom Aufbau nicht sehr vielversprechend aus und hat einen Schleifwinkel von 20°, d.h. für Zwilling Messer ist der Schleifwinkel zu groß.

      Wenn Größe bzw. Platz das einzige Problem ist, würde ich einen Wetzstahl oder Keramik-Wetzstab empfehlen.
      Hier habe ich die getestet:
      https://www.messer-mojo.de/wetzstahl-keramik-wetzstab-test/

      Meine Empfehlung wäre entweder der Eicker (kostet in etwa so viel wie der V-Edge) oder der feine Ioxio White.

      Es ist immer sinnvoll, sich mit dem Thema Schleifen zu beschäftigen. Wer sich nicht mit dem Thema befassen möchte (weil wenig Zeit oder keine Lust), dann kann man die Messer einfach für ein paar Euro 1-2x pro Jahr schleifen lassen. Am Ende ist es eine individuelle Abwägung, was einem wichtiger ist: Zeit oder Geld.

      Ansonsten ist der Work Sharp Precision Adjust noch ein sehr guter Messerschärfer für Anfänger, der den Schleifstein überflüssig macht. Fürs Schärfen für Zwischendurch, ist der V-Edge oder ein Wetzstahl/Wetzstab jedoch besser geeignet.

      Gruß
      Dominic

      Antworten
      • Danke für die schnelle Antwort!

        Ich werde wohl vorerst auf den Zwilling V-Edge setzen und sobald es sich abzeichnet das wohl schwereres Gerät benötigt wird, werde ich sie wohl zum Profi schaffen.

        Ich habe zwar Spaß am kochen, möchte aber keine Stunden damit verbringen meine Messer zu schleifen und sie dabei vielleicht sogar eher zu ruinieren als zu verbessern 🙂 .

        Ich wünsche noch einen schönen Tag und wenn auch etwas früh schon einmal schöne festliche Tage !

        Antworten
  3. Hallo,
    ein sehr schöner Test, gut geschrieben und nachvollziehbar.Wenn du mal die Tormek T1 in die Finger bekommst bin ich gespannt wie Sie gegen den Work Sharp Messerschärfer (Ken Onion Edition) und den Zwilling V-Edge abschneidet.
    Weiter so und vielen Dank

    Antworten
    • Hi Andreas,
      vielen Dank für dein Feedback.
      Ich schätze die Tormek würde knapp gewinnen. Die große Frage ist nur, ob sie den Aufpreis zum Work Sharp wert ist.

      Ich werde nächstes Jahr den Artikel updaten und zunächst ein paar weitere beliebtere und günstigere Messerschärfer testen. Ich werde die T1 jedoch im Hinterkopf behalten und irgendwann mal den Hersteller anschreiben, ob ich eine umsonst oder mit Rabatt bekommen kann, da die T1 schon ziemlich teuer ist.

      Gruß
      Dominic

      Antworten
  4. Hallo.

    Vielen Dank für den ausführlichen Testbericht.
    Ich habe von Work Sharp sowohl den Ken Onion als auch den günstigsten elektronischen Schärfer. Beide sehr gut aber ich finde den günstigeren in der Handhabung einfacher und auch vom Ergebnis besser.

    Welcher wirklich gute Durchziehschärfer mir in deinem Test fehlt, was mich etwas verwundert, ist von F. Dick der Rapid Steel. Den gibt es einmal als Feinabzug (weiß, für Metzger) als auch als Standardzug (schwarz, für Köche).
    Ich kann den Standardzug sehr empfehlen, weil das Messer nach 3 bis 4 mal Durchziehen wieder sackscharf ist. Allerdings ist der Rapid Steel für komplett stumpfe Messer nicht geeignet. Aber vielleicht kommst du ja mal in Versuchung, dir den genauer anzuschauen und deine Sichtweise zu schildern.

    Liebe Grüße
    Christian

    Antworten
    • Hi Christian,
      der Rapid Steel ist eigentlich kein Messerschärfer, sondern ein geführter Wetzstahl. Ich habe vor, ihn irgendwann mal zu testen, allerdings priorisiere ich derzeit erstmal andere Sachen & Messerschärfer.

      Gruß
      Dominic

      Antworten
  5. Hallo Dominic,

    Ein sehr interessanter Test – vielen Dank! Auch davon ab bietet deine Seite wirklich viele sehr wertvolle Informationen!
    Ich habe seit Januar den Work Sharp Ken Onion und damit alle meine Messer (ich habe wohl als seit über 50 Jahren begeisterter Freizeitkoch im Laufe der Zeit neben so einer Art Fetisch für guss- und schmiedeeisernes Kochgeschirr auch einen für gute Messer entwickelt und besitze daher von beidem mehr als ich – äh, naja, sagen wir mal, objektiv gesehen brauche) in ziemlich kurzer Zeit wieder auf Rasierschärfe gebracht.
    Nun hab ich Glatze am linken Unterarm.
    Zuvor habe ich auch schon mit Wassersteinen sehr gute Ergebnisse erzielt, aber das ist bei um die 20 Kochmessern und noch ein paar anderen schon recht zeitraubend. Ich werde aber die Tage nochmal testen, ob sich die Ken-Onion-Schärfe durch Abziehen auf einem Leder mit Eisenoxid noch weiter verbessern lässt.
    Von dem Gerät bin ich jedenfalls mehr als angetan – einziges Manko: für mein Kiritsuke und das Nakiri – beide chinesischer Herkunft, aber sehr gut gemacht – ist der minimale Schleifwinkel von 15 Grad zu groß. Da muss ich es wohl mal mit dem Ruixin RX-009 versuchen. Aber momentan sind die auch noch scharf.
    Einen Tip (ja, ist ein englisches Fremdwort und ich schreibe es mit EINEM „p“ – zu manchen Auswüchsen der Rechtschreibreform erlaube ich mir als Sprachwissenschaftler eine eigene Meinung zu haben) hab ich auch noch. Ich bin da zufällig erst kürzlich drauf gestoßen: Es gibt bei Amazon auch einen (chinesischen – wer hätte das gedacht?) Clone des Work Sharp Ken Onion für deutlich weniger Geld. Wenn man die Bewertungen dazu liest geht daraus hervor, dass der so nah am Original ist, dass sogar die Ersatzteile von Work Sharp passen.
    Und wenn man bei AliExpress schaut, kann man ihn nochmal für 20-30 € weniger finden. Lediglich die Zusammenstellung der beiliegenden Schleifbänder ist anders (das Original-Kit gibt es zur Zeit für knapp unter 20 €). Nützt mir zwar nichts mehr – ich behalte jetzt mein Original – aber vielleicht hilft es ja hier jemandem weiter.

    Eine Anmerkung noch – IMHO gehört der Work Sharp Precision Adjust ganz klar auf Platz 2 des Tests. Warum soll der nicht für jeden geeignet sein? Er ist (neben dem China-Clone) die logische Alternative für jeden, der die derzeit bei Amazon >200 € für den Ken Onion nicht ausgeben kann oder will, aber zumindest annähernd vergleichbare Schärfresultate braucht.

    MtFbwy
    kyu

    Antworten
    • Hi Kyu,
      danke für dein Feedback.
      Es gibt für den Ken Onion auch eine Erweiterung fürs Freihandschleifen, sodass man dort nochmal mehr Möglichkeiten hat und auch japanische Messer besser schleifen kann. Ansonsten hätte ich auch gerne einen geführten Schleifwinkel bis 10°.
      Auch wenn es eine chinesische Kopie zu geben scheint, würde ich die nicht empfehlen, weil die meistens nicht so gut ist wie das Original.

      Von den Ergebnissen ist der Precision Adjust natürlich nochmal besser als der V-Edge, aber manche Menschen wollen einfach nur einen preiswerten Durchzieh-Messerschärfer für Küchenmesser, ohne sich überhaupt in die Materie hinarbeiten zu wollen. Daher bin ich der Meinung, der Precision Adjust ist nicht unbedingt für jeden geeignet.

      Gruß
      Dominic

      Antworten
      • Hallo Dominic,

        ja, das Blade Grinding Attachment habe ich schon hier liegen, aber noch nicht getestet, denn bislang sind die zwei 12-Grad-Messer ja noch scharf. In den Finger schneiden geht jedenfalls sehr gut damit. 🙁 Und ich gehe davon aus, dass es dank des Eicker Professional auch noch dauert, bis die einen Schliff brauchen. Wie das dann so freihandmäßig hinhaut, da bin ich mal gespannt. Aber zur Not ist ja auch noch der Ruixin da (natürlich auch ein China-Teil, aber weit verbreitet).
        Was den Ken-Onion-Clone angeht, kann ich schon deine Bedenken verstehen, ob der wirklich taugt – das weiß man natürlich nie, solange man es nicht probiert hat. Aber wenn ich jetzt mal so zurückdenke – damals als Student hätte ich mir (mal davon abgesehen, dass wir da den Teuro noch nicht hatten) schon überlegt, ob ich irgendwie die 210 € für das Original zusammenkratze oder es mal für 75 € bei Ali mit dem Clone versuche (zumal ich in anderen Bereichen mit solchen China-Nachbauten durchaus auch schon öfters gute Erfahrungen gemacht habe, und zudem die Bewertungen für das Teil recht ordentlich ausfallen, wenn die natürlich auch immer nur bedingt verlässlich sind). Natürlich hätte ich damals auch noch mehr Zeit zum Basteln und Tüfteln gehabt, falls es nicht auf Anhieb funktioniert hätte (und neugierig wäre ich schon, mir das Teil mal anzuschauen – aber nachdem ich nunmal das Original schon habe und damit sehr zufrieden bin…). Das geht aber dem heutigen Studenten oder Mini-Rentner sicher nicht anders – und genau an so jemanden hatte ich gedacht, als ich den Tip hier reinschrieb.
        Übrigens, dass Leute, die einfach nur einen Durchzieh-Schärfer wollen, mit dem Precision-Adjust überfordert wären, sehe ich genauso. Das würde dann allerdings auch für den Ken Onion gelten… 🙂
        Und zu guterletzt – vielen Dank für deine interessante Ausführungen zu Schneidbrettern. Die haben mir sehr dabei geholfen, heute ein neues zu bestellen (50x40x4cm, Eichen-Stirnholz) ;-).

        MtFbwy
        kyu

        Antworten
  6. Hey Dominic,

    sehr cooler Artikel, vielen Dank dafür. Trifft genau meinen Geschmack an Messer-Nerdigkeit 🙂

    Ich habe diverse hochwertige Messer in der 100 – 300 € Price-Range, teilweise noch aus einer exklusiven WMF-Serie, das meiste aber aus Japan. Nach Deinen Ausführungen war ich etwas hin und her gerissen zwischen dem Zwilling V-Edge und Work Sharp Precision Adjust.

    Eigentlich würde ich letzteren bevorzugen, da ich jemand bin der gerne „selber macht und die Dinge verstehen will“. Jetzt habe ich aber gesehen, dass der Work Sharp keine 10° Schneidenwinkel kann…gibt es irgendwelche Tricks den umzubauen, dass das doch geht oder ist man da aufgeschmissen? Will jetzt ungern die guten Japaner alle auf 15° zwingen, kann ja auch nicht sinn der Sache sein.

    Viele Grüße und schönes WE,
    Ralf

    Antworten
    • Hi Ralf,
      leider haben die meisten Work Sharp Produkte keinen Winkel für einen 10° Schleifwinkel und das mit mMn auch ein kleines Manko.
      Da ich keine Tricks zum Umbauen kenne, würde dir wohl oder übel nur das Umschleifen auf 15° übrig bleiben. Das wird im Endeffekt vermutlich keinen großen Unterschied machen, aber es ist halt Arbeit.

      Der V-Edge hat zwar automatisch den 10° Winkel, allerdings müsstest du die Messer irgendwann wieder schleifen lassen, da der Abtrag beim V-Edge vermutlich zu gering.

      Ansonsten sind die ganzen guten Messerschleifer und Schleifsysteme mit 10° Schleifwinkel deutlich teurer, wie z.B. TSPROF, Ermak, Tormek T-1 & T-4.

      Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen und ich wünsche dir auch in schönes Restwochenende.

      Gruß
      Dominic

      Antworten
  7. Top Artikel! Egal, wo ich suche, hier gibt es den besten Messerschärfer-Vergleich und Informationen, die man bekommen kann. Es ist meine erste und einzige Informationsquelle bei meiner Suche nach einem Messerschärfer.
    Vielen Dank für die fantastische Arbeit, machen Sie weiter so.

    Antworten
  8. Hi Dominic,
    super Artikel, danke dafür.
    Ich tendiere gerade zwischen dem Precision Adjust und dem Sharpener Ken-onion.
    Ich habe bei beiden (vielleicht falsche) Vorurteile, da ich sie natürlich nicht testen kann und ich Laie bin. Aber vielleicht kannst du mir Helfen und diese Vorurteile entkräften bzw. bestätigen.
    Beide Geräte haben einen ordentlichen Anschaffungspreis, aber ich betrachte das relativ und möchte einfach alle Optionen offen haben. Ich bin kein Profi, habe aber dennoch vom kleinen Taschenmesser, über Outdoor Messer, bis hin zu Küchenmessern einen Messer-Mischmasch. Aber ich bin kein Sammler oder Liebhaber, Messer sind für mich Werkzeuge beim täglichen kochen oder beim Camping/angeln, es sind Gebrauchsmesser.
    Bei dem Precision Adjust gehe ich jetzt vom Professional aus, was mit über 300€ natürlich richtig teuer ist. Aber in meinen Augen stellt es einfach in jederlei Hinsicht eine konsequente Weiterentwicklung da. Robuster Aufbau, Schleifsteine eingeschraubt und nicht mit Magnet, digitale Winkel, ordentliche Messeraufnahme, kippbar, Aufnahme für kleine Messer Schleifkörnungen 220, 320, 400, 600, 800, Keramik, Leder.
    Vorurteil 1: Ich glaube dass ein Precision Adjust, präziser ist, als ein Bandschleif Gerät. Der Schleifvorgang ist manuell, präziser und verzeiht somit eher Fehler, ich kann Bauartbedingt keine groben Fehler machen. Es ist geführt.

    Bei dem Ken-Onion kann ich durch zu viel Druck oder Position sowohl den Winkelanschlag zur Seite drücken, oder auch das Band eindrücken. Eigentlich ist es fast freihändig mit kleiner Hilfe. Es liegt halt einfach in der Natur der Geräte. Meiner Meinung nach können Bänder nicht so gut laufen, wie ein Stein. Der Schliff wird ballig und ich verrunde mir die Spitze. Zudem kommt der Ken Onion „nur“ mit 120,220,1000, 3000 Körnungen.
    In der Geschwindigkeit wird er jedoch die Nase vorn haben. Haber ich harte Messer, schleife Winkel um, stumpfe Messer oder Ausbrüche, dann wird es mit dem Precision Adjust im vergleich natürlich Stunden dauern. Preislich liegt er bei 162€, wie gesagt, beide eine Hausnummer. Bei Geräten die ich jedoch mehrere Jahre nutze, relativiert sich das.
    Was könntest du mir Hilfreiches sagen, um meine Überlegungen bzw. Vorurteile zu unterstützen/ zu entkräften? Welches Gerät soll ich nehmen? Ich mache mir wahrscheinlich zu viele unqualifizierte Gedanken 😀
    Danke für deine Zeit und viele Grüße

    Antworten
    • Hi Peter,
      beide Produkte sind sehr gut und lohnen sich in der Anschaffung und auch als Langzeit Investition.

      Zu deinem Vorurteil: Ja, der Precision Adjust (Pro) ist genauer und verzeiht auch mehr Fehler, einfach weil er nicht motorisiert ist.

      Der Ken Onion schleift die Messer ballig und du verrundest dir aber nur die spitze, wenn du ihn falsch anwendest. Daher solltest du immer zuerst mit einem preiswerten Messer schleifen.

      Ich versuch mal meine Meinung zu beiden Geräten zusammenzufassen:
      Wenn du etwas geduldiger bist und beispielsweise neben dem Schleifen etwas schaust oder hörst, dann würde ich mir den Precision Adjust Pro holen.

      Wenn du einfach nur schnell deine Messer schleifen möchtest, dann würde ich mir den Ken Onion holen. Hinzu kommt, dass du dir einen Freihandaufsatz für den Ken Onion holen kannst, mit dem du zusätzlich weitere Messer und vor allem auch anders schleifen kannst.

      Am Ende must du dich entscheiden und du kannst es im Grunde nur herausfinden, indem du eines der Geräte kaufst, es eine Zeitlang ausprobierst und schaust, ob das Gerät das richtige ist.

      Ich hoffe ich konnte dir zumindest etwas in der Entscheidungsfindung helfen.

      Gruß
      Dominic

      Antworten
  9. Ein spitzenmäßiger Artikel, der mich wirklich weiter gebracht hat! Danke dafür!
    Ich hatte den Zwilling-V-Edge schon vor der Lektüre dieses Tests und bin per se recht zufrieden damit. Leider kann man damit nur Küchenmesser schleifen.

    Und ich habe weder Zeit noch Lust, das sonstige im Haushalt befindliche Messerarsenal händisch zu schleifen. Abgesehen davon, daß ich das gar nicht vernünftig könnte.

    Ich spiele jetzt nach der Kenntnis Ihres Tests mit dem Gedanken, mir diesen Work sharp Ken Onion zu kaufen. Der würde sich bei uns auf alle Fälle mittelfristig rechnen. Schleifen lassen kostet bei der Vielzahl aller Messer hier auch nicht viel weniger.

    Frage: oben in den Kommentaren ist auch von einem chinesischen Nachbau dieses Schleifers die Rede.
    Trägt der denselben Namen oder ist er eindeutig vom von mir gewünschten Original unterscheidbar?

    Bei amazon werden momentan zwei „Work Sharp Ken Onion“ angeboten: einer kostet 230 Euro und der andere 188. Der teurere wird von amazon direkt verkauft, der billige von „work sharp DE“. Die Geräte scheinen jedoch identisch/ beides original zu sein. Wie erkenne ich den China-Clone?

    Antworten
  10. Servus,

    eine Frage zum Work Sharp Precision: Ich habe bereits diverse Hochwertige Messer, auch japanische, demnächst kommt aber das erste, das mit Aogami Super recht hart ist (64 Rc).

    Kriegen das die Steine vom Work Sharp noch hin? Oder braucht es da was spezielles?

    Werde auch einen Mod erarbeiten mit angepasster Führung, damit man Winkel < 15° schleifen kann, ist das einzige was mich stört. Hab ein fantastisches Nakiri mit 12° und will das nicht umschleifen. Sobald ich das fertig hab poste ich das hier zum Nachbau für alle mit 3D Drucker.

    VG, Ralf

    Antworten
      • Hey Dominic,

        danke für Deine Antwort! Ja, das hab ich mir schon gedacht, ich hab allerdings (oh Wunder) gelernt, dass es bei der Schärfe vor allem auf die Konsistenz beim Schleifwinkel ankommt und das ist als Gelegenheitsschärfer freihand schwierig. Aber klar, Übung macht den Meister…

        Antworten
        • Es gibt halt auch Schleifsysteme mit Schleifsteinen, die sind aber in der Regel auch teurer.

          Ich habe schon ab und zu diese Frage gestellt bekommen und ich kann keinen wirklichen Grund nennen, weshalb der Precision Adjust nicht für japanische Messer geeignet wäre, außer dass ich ihn persönlich einfach nicht für japanische Messer nutzen würde.

          Ich müsste mich mal hinsetzen und ein paar japanische Messer damit schleifen, um es besser einschätzen zu können. Ich bin mal gespannt bzgl. der Mod. Vielleicht update ich meinen Precision Adjust Testbericht auch und füge deine Mod ein.

          Gruß
          Dominic

          Antworten
  11. Hallo,
    ich bin reiner Nutzer und kein geübter Schleifer. Deswegen: hat jemand Erfahrung mit dem RS Diamant Rollenschärfer von Ralf Mosberger (DHZ-Shop)? Man findet außer selbst gemachten Videos und Texten nichts darüber. Geht los bei 189 Euro. Ich suche nach einer einfachen Schärfmöglichkeit für Filetiermesser…
    Herzliche Grüße,
    Peter

    Antworten
    • Hi Peter,
      ohne den Rollenschleifer getestet oder in der Hand gehabt zu haben, bin ich persönlich kein Fan von solchen Schleifern (siehe Horl).

      Meiner Meinung nach ist entweder der Ken Onion, der Precision Adjust oder die T-1 die beste Lösung.

      Gruß
      Dominic

      Antworten
  12. Lieber Dominic,
    danke. Ich habe mir den RS-Schleifer leider? schon vor Weihnachten gekauft, Rückgabe geht nicht mehr, der „Erfinder“ ist relativ rigoros und die 2 Wochen waren um während ich meinen FischFiletJahresendstress zu bewältigen hatte. Jetzt habe ich ein wenig damit rumgeschliffen und bin zwiegespalten. Es ist eine 600er Diamantscheibe für den Grob- und eine 3000er Keramikscheibe für den Feinschliff im Einsatz, Abzug mit Leder und Diamantpaste. Einerseits sieht der Schliff (für mich als Laie) wirklich recht gut aus, andererseits fehlt irgendwie die Schärfe. Ich habe den Eindruck, er ist ballig, vielleicht zu rund… aber so, als würde nur noch ein kleiner Kunstgriff fehlen, um es ganz gut hinzukriegen. Schade… hätte ich früher Deinen Test gelesen, würde ich die T1 kaufen, die würde mir gefallen. Dafür fehlt mir jetzt das Geld (Hauptberuf Musiker – seit Corona leider fast arbeitslos). Falls Du doch das RS-Ding irgendwann mal in die Finger bekommst und einen Weg zu guter Schärfe findest, lass es mich gerne wissen…

    Antworten
    • Ich habe mir den nochmal angeschaut und habe ihn mit einer Horl Kopie verwechselt.
      Der RS Schleifer scheint wohl ballig zu schleifen, was erstmal kein Problem ist, allerdings finde ich nirgendwo eine Winkelangabe und habe auch keine Ahnung, wie der Rollenschleifer funktioniert und ob ein gewisser Winkel eingehalten werden muss.

      Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass der Winkel deines Filetiermessers nicht mit dem Winkel des Rollenschleifers übereinstimmt und das Messer deswegen nicht richtig scharf wird.

      Schreib den Hersteller am besten an und stell ihm ein paar Fragen bzgl. des Schleifwinkels, in welchem Winkel er schleift etc.
      Es ist nur vom Zuschauen schwer einzuschätzen, wie das mit dem Winkel funktioniert.

      Gruß
      Dominic

      Antworten
    • P.S.: Ich sehe gerade, dass er wohl in einem 20° Winkel schleifen soll.

      D.h. es kann sehr gut sein, dass der Winkel einfach nicht mit dem deines Filetiermessers übereinstimmt, da Filetiermesser normalerweise einen geringeren Schleifwinkel haben.

      Der Rollenschleifer muss nicht zwangsläufig schlecht sein, aber er ist relativ teuer, schleift nur in einem einzigen Winkel und es ist wahrscheinlich, dass die Klinge irgendwann zerkratzt wird.

      Gruß
      Dominic

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  13. Hallo Dominic,
    lt. Hersteller des RS Diamant Ralf Mosberger schleift er in 15,5° ballig. Aber verlässliche Angaben finde ich nicht, in jedem Prospekt steht was anderes oder nix. Allgemeine Empfehlungen für Fischfilettiermesser liegen so zwischen 13-17°. Mein Metzger schleift sie mir freihand, aber dann sind sie so scharf, dass ich sie nicht benutzen kann ohne hinterher auszusehen wie ein MMA-Kämpfer.
    Wie gesagt, der Rollschleifer schleift nach meinem Dafürhalten sehr ordentlich, und wenn man mit 3000 nachschleift, sieht die Fase auch wirklich gut und super gleichmäßig aus. Zerkratzen tut da auch nix, wenn man ein wenig Acht gibt. Und es geht echt sauschnell. Der Mann – seines Zeichens professioneller Messerschärfer – hat sich schon Gedanken über das Teil gemacht. Leider ist er recht unkommunikativ und er gibt einem unmissverständlich das Gefühl, dass man blöd ist, wenn man mit seinem Schleifer die Messer nicht richtig scharf bekommt. Sie sind ja nicht stumpf, aber eben für meinen Zweck wohl nicht scharf genug. Ich hab schon überlegt, einfach nach dem Schliff ein wenig mit dem Flachstein nachzuschleifen, aber dann ist das Ballige ja wieder weg… schade, viel Geld verloren, er nimmt ihn ja nicht zurück und ich will auch keinen Zirkus veranstalten deswegen. Ich spare nun auf die T1… aber ganz lieben Dank nochmal für Deine Expertise! Herzlichst, Peter Grün – Musikus

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  14. HALLO Dominic

    Super Test weiter so.
    Hab den Ken Onion schon mehrere Jahre und bin absolut zufrieden.
    An Peter Sep.23 es gibt sowohl 6000 und 12000 schleifbänder für das Gerät, es geht nicht nur bis 3000.
    Mit dem Freihandzusatz (auch in Besitz) kann man ab 10grad Schleifen und es gibt sogar Bänder für Schleifpaste, und diamantbesetzte Bänder für. Keramik klingen.
    Schleifwinkel halten ist halt Übungssache damit aber ein altes billiges Messer zum Üben reicht. Ich schleife auch mit Horl und Lansky,wenns schnell gehen muss mit Spyderco V-Schärfer deine Tests stimmen mit meinen Erfahrungen überein. Wenn man erstklassige Ergebnisse will geht nix über Banksteine möglichst gross.
    Schönen Gruss (und das runde nennt man Finger).
    Hardy

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    • Hi Hardy,
      vielen Dank für deinen Kommentar.

      Ich werde der Vollständigkeit halber den Freihandzusatz vermutlich auch irgendwann kaufen und testen. Danke für deinen Hinweis mit den noch feineren Schleifbändern.

      Den Spyderco V-Schärfer werde ich ebenfalls irgendwann testen und bin schon gespannt, da ich bereits viele positive Stimmen gelesen habe.

      Gruß
      Dominic

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